Gehören Sie auch zu den Unternehmern und Selbstständigen, die ihr eigenes Potenzial weiter ausschöpfen wollen? Denen es nur schwer gelingt, eingesetzte Ressourcen wie etwa Zeit, Kosten und Materialien effizient einzusetzen? Es gibt unterschiedliche Wege, für eine Produktdesign Agentur oder andere kreativ Tätige zu einer strukturierten Arbeit zu gelangen.

Doch nur wenige Wissenschaftler widmen sich dem Thema der Lösungsfindung für bestehende Probleme. Gerade darin liegt indes der Schlüssel zum Erfolg. Wie Sie selbst in der Lage sind, zielorientiert vorzugehen, zeigt Ihnen das Buch “Design Thinking erfolgreich anwenden: So entwickeln Sie in 7 Phasen kundenorientierte Produkte und Dienstleistungen”, in dem Autor Daniel Schallmo das Design Thinking erläutert.

Was ist Design Thinking und welche Rolle spielt es im Marketing?

Das Design Thinking widmet sich in der Regel der Aufgabe, ein bestehendes Problem mit der Hilfe einer kreativen – und möglichst innovativen – Lösung zu beheben. Vielleicht haben Sie sich dazu bislang der psychologischen Methode der Mind Map bedient, bei der das Ziel angestrebt wird, gute Einfälle zum Thema zu finden. Das Design Thinking geht indes deutlich weiter, führt es doch von der simplen Idee bis hin zum fertigen Produkt, für das neben der Qualität, der Nutzbarkeit sowie dem Preis auch eine Kundenorientierung als wichtigste Faktoren angesehen werden müssen.

Ökonom und Unternehmensberater Daniel Schallmo hat den gesamten Prozess in sieben unterschiedliche Phasen unterteilt und sie in seinem Buch eingehend erläutert. Kurzgefasst geht es dabei um den Weg, der beschritten werden muss, um eine Aufgabe zu definieren und sie zu verstehen, Sichtweisen zu umschreiben und erste Ideen zu entwickeln, auf dieser Basis einen Prototypen zu erstellen, ihn zu testen sowie ihn abschließend dort einzufügen, wo er für den Auftraggeber den größten Nutzen auslöst. Natürlich müssen Sie kein Design Thinking Training absolviert haben, um diese sehr knappe Zusammenfassung zu überschauen. Vielmehr können Sie die vier essenziellen Fragen nutzen, die Schallmo bei dieser Betrachtung aufwirft:

Was?

Am Anfang steht immer ein Problem, eine Frage oder ein Kritikpunkt. Mithin ein Auslöser für eine anvisierte Verbesserung. Vielleicht sehnen sich die Kunden nach einem bestimmten Produkt oder einer Leistung. Eventuell soll auch lediglich etwas Bestehendes auf ein neues Niveau gehoben werden. Bereits in dieser ersten Frage ist eine sehr starke Kundenorientierung zu erkennen, immerhin sind es gerade die Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher und Auftraggeber, mit denen Sie sich hier befassen. Ist das Problem also noch nicht eindeutig genug umrissen worden, können Sie durchaus mit Umfragen und Meinungsbildern arbeiten. Definieren Sie die Ausgangslage und einen Zielpunkt.

Wer?

Hinter einem erfolgreichen Marketing steht immer ein Team, das sich aus Fachkräften unterschiedlicher Disziplinen zusammensetzt und das erst auf der Grundlage voneinander abweichender Kompetenzen in der Lage ist, sich ein umfassendes Bild zu verschaffen. Fragen Sie sich im zweiten Schritt also, mit welchen Mitarbeitern Sie eine Lösung für das vorliegende Problem finden möchten. Stellen Sie sich gerne vor, Sie müssten ein Haus bauen. Von der Bodenplatte bis zum Wetterhahn auf dem Dach würden Sie zahlreiche Gewerke einbeziehen. Ähnliches gilt auch für das Design Thinking. Holen Sie sich nur jene Kollegen ins Boot, die Ihnen sachorientiert weiterhelfen können.

Wo?

Allerdings sind nicht alleine inhaltliche Punkte zu besprechen. Vielmehr gilt es, auch der Gestaltung des Umfeldes ein Augenmerk zu widmen. Die Besprechungen des Teams müssen nicht in kargen Konferenzräumen stattfinden. Gehen Sie doch einmal dorthin, wo Sie Inspirationen für die anstehende Herausforderung finden. Etwa in eine Fabrik, die Ihr Produkt herstellen soll. Oder besuchen Sie die Zielgruppe, für die Sie eine Verbesserung anstreben. Auf diese Weise sammeln Sie neue Eindrücke, die eine wichtige Funktion für die Lösungsfindung einnehmen. Seien Sie also daran interessiert, eine möglichst kreative Umgebung zu suchen, die die Schaffenskraft aller Beteiligten fördert, statt deren Denken und Fühlen einzuschränken.

Wie?

Beim Meistern der Herausforderung greifen Sie auf die bereits erwähnten sieben Phasen zurück. Vom Definieren eines Problems bis hin zum Entwickeln einer fertigen Lösung kann sich indes ein langer und steiniger Weg ergeben. Denn der gesamte Prozess wird von Autor Daniel Schallmo als iterativ beschrieben. Heißt, dass sich einzelne Aspekte mehrfach wiederholen, ehe das Ziel erreicht wird. Erfahrungsgemäß ist insbesondere das Testen des Prototypen mit viel Aufwand und Zeit verbunden – immerhin geht es hier um die Suche nach Mängeln im Detail. Das ist die Basis, um ein Produkt zu entwickeln, das den Wünschen und Bedürfnissen der Zielgruppe entspricht.

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Wofür dient das Design Thinking?

Übrigens müssen Sie nicht unbedingt einer Produktdesign Agentur vorstehen oder sich in einem kreativen Arbeitsumfeld bewegen, um die Vorteile des Design Thinking auch für Ihren Job zu nutzen. Denn Probleme gibt es bei diversen Tätigkeiten und die Suche nach Lösungen fällt nicht immer ganz leicht. Mit der von Daniel Schallmo entwickelten Methode wird Ihnen ein wirkungsvolles Werkzeug in die Hand gegeben. Eine klare Struktur mit nacheinander abzuarbeitenden Fragen, um so den Weg von seinem Anfang bis zum erfolgreichen Ende zu beschreiten. Verfolgen Sie die einzelnen Phasen und wiederholen Sie diese, bis Sie zu einem guten Ergebnis gelangen.

Die zu findenden Resultate müssen zudem nicht zwangsläufig eine Kundenorientierung erkennen lassen, sich also ebenso wenig auf bestimmte Leistungen und Produkte für den Markt beziehen. Vielleicht liegen aber auch in Ihrem Unternehmen kleinere Mängel vor: Die Mitarbeiter agieren nicht kompetent genug, die vorhandene Zeit wird nicht effizient ausgenutzt, der Materialverbrauch fällt zu hoch aus und in der Summe erreichen Ihre Gewinnmargen ein zu geringes Niveau. Gerade bei solchen Ausgangslagen kann Ihnen das Design Thinking helfen, zu Lösungsansätzen in den einzelnen Arbeitsbereichen zu gelangen und Ihre Firma wieder auf ein solides Fundament zu stellen, mit dem Sie die Konkurrenz nicht fürchten müssen.

Für welche Branchen eignet sich das Design Thinking?

Mit seinem Buch “Design Thinking erfolgreich anwenden: So entwickeln Sie in 7 Phasen kundenorientierte Produkte und Dienstleistungen” spricht Daniel Schallmo ausdrücklich nicht nur die kreativen Berufe an. Sondern er richtet sich an alle Menschen, die immer wieder mit der Lösungsfindung konfrontiert werden. Sein zugleich als E-Book erschienenes Werk fokussiert sich dabei natürlich auf eine Zielgruppe, der es an Zeit und Möglichkeiten fehlt, an einem Design Thinking Training teilzunehmen oder sich mit einem Unternehmensberater tiefer und individueller in diese Materie einzuarbeiten, um maßgeschneiderte Ergebnisse für den eigenen Betrieb zu finden.

Denn letztlich kann jeder Hersteller von Waren, jeder Dienstleister und Handwerker, jeder Coach und jeder Selbstständige mit der Hilfe des Design Thinking zu einem effizienteren Vorgehen bei der täglichen Arbeit gelangen. Egal, ob damit die Mitarbeiterplanung für anstehende Projekte, der Einkauf von Materialien und der Bedarf sonstiger Ressourcen, das Aufstellen von realistisch erreichbaren Terminen oder sogar die Umstrukturierung Ihres gesamten Unternehmens angestrebt wird: Mit gerade einmal vier Fragen, die Sie bequem in sieben einzelne Schritte unterteilen können, gelangen Sie weitgehend mühelos von einem Problem zur Lösung. In welcher Branche Sie agieren oder über welches Vorwissen Sie verfügen, ist dafür nicht relevant.

Zum Buch-Inhalt

Die Kunst eines guten Lehrbuches besteht darin, dem Leser nicht alleine die Materie zu skizzieren, sondern ihm ebenso dabei zu helfen, alle offenen Fragen zum Thema zu beantworten. Hier zeigt sich das Können von Daniel Schallmo, der neben seiner Tätigkeit als Unternehmensberater über eine Professur an der Hochschule Neu-Ulm verfügt. Das detailgenaue Erläutern von relevanten Zusammenhängen gehört folglich zu seinem Job – und zu den wichtigsten Merkmalen seines Buches “Design Thinking erfolgreich anwenden: So entwickeln Sie in 7 Phasen kundenorientierte Produkte und Dienstleistungen”. Durchgehend gelingt es dem Autor, tief in alle Bereiche des Sachverhaltes einzutauchen.

Bereits bei der gewählten Gliederung des Werkes lässt sich erkennen, dass Schallmo dem von ihm besprochenen Design Thinking treu bleibt: Akribisch arbeitet er einzelne Aspekte und etwaige Fragen ab, stets darum bemüht, keine Wissenslücke entstehen zu lassen. Ein weiterer Vorteil liegt in der verwendeten Sprache. Der Autor wählt eine fachlich orientierte Ausdrucksweise, die von Laien verstanden und nachvollzogen werden kann. Das Buch richtet sich folglich nicht ausnahmslos an Leser, die mit der Materie schon vertraut sind. Auf rund 160 Seiten kann sich der Käufer somit einen soliden Eindruck über das Design Thinking verschaffen – und wertvolle Grundlagen erlernen, um dieses Vorgehen selbst anzuwenden.

Fazit

Vielleicht sind Sie im beruflichen – und privaten – Alltag häufiger mit Problemen und Herausforderungen konfrontiert, als ihnen lieb sein kann. Immerhin beansprucht die Suche nach Lösungen oftmals viel Zeit und Nerven. Ganz zu schweigen davon, dass mögliche Fehler immer auch zu negativen Folgen führen können. Zwar bieten unterschiedliche Wissenschaften zahlreiche Methoden an, um diesen Prozess einfacher und effizienter zu gestalten. Doch die meisten dieser Verfahren gelten als veraltet und wurden in der jüngeren Vergangenheit vom Design Thinking verdrängt – einem Weg, der dem Anwender strukturiert sowie unter Einbindung aller relevanten Fragen zum Ziel verhilft.

Das von Daniel Schallmo veröffentlichte und mittlerweile auch als E-Book verfügbare Werk “Design Thinking erfolgreich anwenden: So entwickeln Sie in 7 Phasen kundenorientierte Produkte und Dienstleistungen” führt seine Leser in die Thematik ein und hilft beim Verständnis aller dazugehörigen Aspekte. Schnell dürfte damit auch Ihnen bei der Lektüre bewusst werden, wie sehr Ihr Unternehmen vom Design Thinking profitieren kann. Allerdings sollte das Buch nur als Einstieg in die Materie verstanden werden. Möchten Sie die gesamte Methode besser verstehen und sie idealerweise dauerhaft anwenden, so kommen Sie um ein Design Thinking Training kaum herum. Doch auch das ist nur ein geringer Aufwand im Vergleich zu dem enormen Potenzial, das Sie damit freisetzen.