Gin: Geschichte – Herstellung – Rezepte – Das Ebook

Gin: Geschichte – Herstellung – Rezepte – Das Ebook

Gib deinem Leben einen Gin, Gin Tonic, The Gin Song, That Gin Dong, Gin von Granada – alles Lieder, in denen dieser einzigartigen Spirituose mit dem charakteristischen Geschmack gehuldigt wird. Und das ist nur die Spitze eines Eisbergs. Vermutlich gibt es im Vergleich dazu relativ wenige, die sich mit Kräuterlikör oder Obstbrand auseinandersetzen. Gin ist

Gib deinem Leben einen Gin, Gin Tonic, The Gin Song, That Gin Dong, Gin von Granada – alles Lieder, in denen dieser einzigartigen Spirituose mit dem charakteristischen Geschmack gehuldigt wird. Und das ist nur die Spitze eines Eisbergs. Vermutlich gibt es im Vergleich dazu relativ wenige, die sich mit Kräuterlikör oder Obstbrand auseinandersetzen. Gin ist ein Getränk, welches sich weltweit mit an die Spitze der beliebtesten Brände gesetzt hat. Vor allem in den letzten 10 Jahren erfuhr es einen soliden Boom mit stetig steigenden Verkaufszahlen. Und das nicht nur regional in einigen Ländern, sondern auf der ganzen Welt – einhellig.

Wie konnte das passieren? Getränke mit einer ordentlichen Portion Alkohol darin gibt es wie Sand am Meer. Doch manche davon bleiben für immer lokale Spezialitäten, deren Horizont niemals die eigene Heimat verlässt. Warum war das bei Gin anders? Wie konnte Gin zur Weltelite aufschließen? Aufschließen zu Whisky, Vodka, Brandy und Rum?

Solche und ähnliche Fragen beantwortet ein herrliches eBook, das wir Ihnen wärmstens empfehlen. Wir haben es auf dem Gin Tasting Berlin zu Sehen bekommen und können seitdem gar nicht genug davon zu uns nehmen. Von den Informationen meinen wir natürlich. Es handelt sich um das Meisterwerk mit dem Titel „Gin: Geschichte – Herstellung – Rezepte“.

Daten zum Buch:
Autor: Mark Russell
ASIN: ‎ B07HD9Y2SJ
Dateigröße: ‎ 4672 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: ‎ 103 Seiten

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Zum Buch-Inhalt von „Gin: Geschichte – Herstellung – Rezepte“

Wie bei so vielen Spirituosen, beginnt die Geschichte von Gin um das 13. bis 14. Jahrhundert herum. Zu dieser Zeit lernten die Europäer die technischen Voraussetzungen dafür, um Alkohol zu brennen. In der ersten Zeit wurden alkoholische Flüssigkeiten als Medikament genutzt. Doch mit der Zeit erkannte man, dass es möglich ist diesem brennenden Spiritus einen Geschmack zu verleihen. Dabei kommt es vor allem auf die Zutaten an. Überall auf der Welt bildeten sich in der Folgezeit Getränke aus, die zu einer Spezialität der jeweiligen Region wurden. Verwendet wurde was die Natur zu bieten hatte.

In Irland und Schottland brannte man aus Getreide Whisky. In Russland ebenso. Nach der Entdeckung Amerikas auch aus Kartoffeln. In Frankreich gab es Weinbrand, der aus Trauben entstand. Und aus den Kolonien der Europäer in der Karibik folgte später Rum, den man aus Melasse gewinnt, einem Nebenprodukt von Zuckerrohr.

So erging es auch dem Gin. Im Endeffekt lässt sich Gin aus jeder Art von reinem Alkohol herstellen. Ob aus Getreide oder Kartoffeln, beides ist möglich. Denn das besondere Aroma entsteht vor allem durch die Beigabe von Wacholder. Wacholder ist ein Kraut, welches einen charakteristischen Geschmack hat. Er gibt dem Gin die grundlegende Seele. Aus diesem Grund lässt sich Gin heute auch aus Obstbrand herstellen. Nur auf den Cocktail an Gewürzen kommt es an, dem man diesen später zusetzt.

Wacholder galt in Zeiten des Mittelalters als eine Art Naturmedizin gegen die Pest und andere Krankheiten. Somit dachte man, dass sich die Kombination beider Sachen möglicherweise positiv auf die Gesundheit auswirken könnte. Einer ähnlichen Idee folgt der Genever. Der Genever ist ebenfalls ein Wacholderschnaps und wird ähnlich zubereitet wie Gin. Nur, dass der Genever um die 35% Volumenprozent hat. Bei Gin dagegen liegt die Sache so, dass er mindestens 37,5% haben muss, um ihn unter der Bezeichnung Gin verkaufen zu können. Gin und Genever liegen daher nicht weit auseinander.

Die Geschichte entwickelte sich in die Richtung, dass Gin vor allem im britischen Raum viel getrunken wurde. Auf dem Weg in die Kolonien tranken die Seeleute Gin. Auf dem Rückweg wurden die Lager mit Rum-Fässern aufgefüllt. Somit waren Gin und Rum mit die beliebtesten Spirituosen der Royal Navy.

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Mit dem Wachstum des britischen Weltreichs, exportierten die englischen Soldaten ihre Trinkkultur auch in ferne Länder. Ein wichtiges davon war die Kolonie Indien. Dort entwickelte sich der Gin Tonic zum absoluten Hit. Nicht, weil dieser Mini-Cocktail so schön modisch war, sondern weil Tonic dabei helfen sollte die Malaria zu überleben. Tonic oder Tonic Water enthält Chinin, ein Extrakt aus Chinarindenbäumen. Dieses bittere Gebräu half tatsächlich. Es alleine zu trinken war jedoch fast nicht möglich, daher versetzte man ihn mit Gin. Aus solchen britischen Abenteuern in fernen Ländern leitet sich der Name für eine beliebte Sorte vom Gin ab: Bombay Sapphire.

Ebenfalls interessant. Haben Sie schon einmal von der Gin Craze gehört? Es ist kaum zu glauben, aber das British Empire stand einmal kurz vor dem Kollaps. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts war es üblich, dass Menschen sich ihren Gin selbst brannten. Dass sich dabei  zahlreiche Bürger vergifteten war wohl klar. Das tat einem Gin-Boom aber keinen Abbruch. Die Bürger tranken wie verrückt und trieben es immer wilder. Ganze Bevölkerungsschichten wurden Alkoholiker und verfielen in ihren Sitten, ihrem Verhalten und ihrer Gesundheit. Mütter überließen ihre kleinen Kinder dem Schicksal, Männer schlugen und ermordeten sich gegenseitig. Entweder im Vollrausch oder um Geld für Gin aufzutreiben. Irgendwann musste das Parlament agieren und verhängte strenge Kontrollen der Produktion und Herstellung. So etablierte sich das Markenzeichen Dry Gin. Dry bedeutet, dass dieser Gin nicht gepanscht wurde, mit irgendwelchen zweifelhaften Zutaten. Mit der Zeit entwickelte sich eine Unterkategorie. Der sogenannte London Dry Gin. Es ist ungefähr so, wie beim Bier der Hinweis auf Pilsener Brauart.

Lange Zeit fristete Gin ein Außenseiterdasein – außerhalb der britischen Insel. Doch Mitte der Zehnerjahre begann Gin rasant an Popularität zu gewinnen. Einige deutsche Brennereien begannen damit Gin zu brauen. Denn Gin hatte weltweit einen bekannteren Namen und ließ sich besser vermarkten. Die Qualität war so gut, dass schon nach wenigen Jahren große Auszeichnungen eingeheimst wurden. Als dann eine deutsche Marke zum besten Gin der Welt gewählt wurde, brachen hierzulande alle Dämme. Auch in anderen Staaten eiferten immer mehr Hersteller dem Trend nach. Gin Sorten schossen wie Pilze aus dem Boden. Immer bessere Qualität und immer größere Abwechslung führten zu einer gestiegenen Beliebtheit.

Und so ist das bis heute geblieben. Gin gehört in guten Bars in zahlreichen Variationen auf die Karte. Er ist fester Bestandteil moderner Cocktails. Gin Tonic ist ein allseits beliebter Long Drink. In den Metropolen aller Länder werden Gin Tastings veranstaltet, die auf rege Resonanz stoßen.

Dieses Buch ist für Fans von Gin auf jeden Fall etwas, dass sie ebenso genießen werden, wie ihren Drink. Man erfährt als Leser so viel Neues. Vor allem die Geschichte ist so abwechslungsreich und spannend. Aus dieser Perspektive die Welt-Historie zu betrachten ist mal ein ganz anderes Erlebnis. Interessant sind auch die Kapitel zu Herstellung. So erfahren die Fans sehr genau, welche Arbeit hinter der Zubereitung ihrer Lieblingssorte steckt.

Komplettiert wird das Werk durch eine Liste der wohl bekanntesten und besten Gin Marken der Welt. Sie kommen aus allen möglichen Ländern. Jeder Gin davon bringt seinen ganz eigenen Charakter mit sich. Auf jeden Fall ein fantastisches eBook, welches als Geschenk oder für die eigene Bibliothek eine riesige Bereicherung darstellen wird. Viel Spaß beim Lesen!

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