Kugel- und Rollenlager (Wälzlager) Das Ebook vom Springer Verlag

Kugel- und Rollenlager (Wälzlager) Das Ebook vom Springer Verlag

  Kugellager und Wälzlager sind für den Normalbürger ein Thema, das sicherlich nur auf begrenztes Interesse stößt. Für Techniker und Ingenieure dagegen sind Kugellager so etwas wie das täglich Brot. Nicht, dass es über sie an sich spannende Geschichten zu erzählen gäbe. Was jedoch interessant ist, dass diese kleinen Bauteile bereits in der Ende des

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Kugellager und Wälzlager sind für den Normalbürger ein Thema, das sicherlich nur auf begrenztes Interesse stößt. Für Techniker und Ingenieure dagegen sind Kugellager so etwas wie das täglich Brot. Nicht, dass es über sie an sich spannende Geschichten zu erzählen gäbe. Was jedoch interessant ist, dass diese kleinen Bauteile bereits in der Ende des 19. Jahrhunderts industriell gefertigt wurden. Klassische Rillenkugellager und Wälzlager ermöglichten zu einem gewissen Grad die Industrialisierung. Für Ingenieure ergeben sich aus dieser Tatsache interessante Erkenntnisse. Zum einen ist es die Frage, wie man es zu dieser Zeit geschafft hatte Kugeln aus Edelstahl in die gewünschte Form zu bringen. Zum anderen ist es die Frage welche Innovationen seither die Produktion verändert haben.

Grund für das Interesse ist, dass Ingenieure vor 200 Jahren mit deutlich mehr Cleverness arbeiten mussten. Ihnen standen generell deutlich primitivere Mittel zur Verfügung als uns heute. Dennoch haben sie es geschafft perfekte Kugellager zu bauen, mit denen Lokomotiven fuhren oder Turbinen Strom erzeugten. Dazu sollte man sagen, dass zu dieser Zeit die Bahn pünktlicher kam als es heute der Fall ist. Eine sehr beachtliche Leistung für eine Welt ohne Computer und Mikroelektronik usw.

Studien über alte Fertigungsverfahren sind von ungeheurem Interesse in der Fachwelt. Sie können immer wieder eine wahre Goldgrube sein für Innovationen. Es ist daher gut, wenn sie nicht in Vergessenheit geraten.

Deswegen haben wir heute ein historisches Buch als Thema. Es handelt sich um „Kugellager – Rollenlager – Wälzlager“ von August Brehm. Erschienen ist es im Jahr 1927. Angeboten wird es heute im Shop vom Springer Verlag als eBook. Empfohlen wurde es und von den Ingenieuren von SKF Kugellager.

Zum Buchinhalt von „Kugellager – Rollenlager – Wälzlager“

Im Bereich des Maschinenbaus wird der Begriff Lager nicht dazu verwendet, um ein Gebäude zu beschreiben, in dem Gegenstände verwahrt werden. Ein Lager ist in in der Technik eine Konstruktion, die es ermöglicht, dass sich Objekte in gegensätzliche Richtung bewegen. Zudem verhindern sie Bewegung in eine nicht erwünschte Richtung.

Im Bereich der Lager wurden hierfür die Kugellager entwickelt. Dabei werden Kugeln aus Edelstahl zwischen zwei Ringen befestigt. Sie können nicht verrutschen, sich aber innerhalb der Halterung drehen. In ihrer einfachsten Form nennt man sie Rillenkugellager. Der Begriff Rillenkugellager entstand deshalb, weil zwischen innerem und äußerem O Ring meist eine kleine Rille zu sehen ist. Neben den einfachen Kugellagern gibt es noch zahlreiche Varianten:

Zylinderrollenlager verwenden zum Beispiel anstatt Kugeln kleine Zylinder aus Edelstahl. Schrägkugellager sind in ihrer Bauweise etwas anders als die normalen Kugellager. Ihre Statik ist dahingehend verändert, dass sie mehr Gewicht tragen können. Hinzu kommen noch Radial-Gelenklager und Axial-Gelenklager. Sie nutzen eine ähnliche Technik, dienen einem ähnlichen Zweck, nur ohne Kugeln oder Zylinder.

Interessant wird dieses eBook insbesondere dadurch, weil es nahezu den kompletten damaligen Wissensstand über Kugellager wiedergibt. Es wird beschrieben, wir Kugellager und Rillenkugellager funktionieren und welche Eigenschaften sie haben müssen, um ihren Anforderungen gerecht zu werden. Zum Beispiel, um hohen Drehzahlen standzuhalten.

Zusätzlich wird noch darauf eingegangen, wie die Hersteller für Kugellager damals ihre Rillenkugellager angefertigt haben. Firmen wie FAG Kugelfischer zum Beispiel sind in dieser Industrie schon seit circa 1883 tätig gewesen. Solche Beschreibungen können eine wahre Fundgrube sein für kleine technische Tricks. Hin und wieder erleben solche alten Weisheiten dann eine Renaissance und werden mit der Technik von heute zu einer Methode weiterentwickelt, die noch besser funktioniert als die aktuellen Verfahren.

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